Reiseberichte > Zermatt (Täsch) 1. Januarwoche
Reiseziel: Zermatt
Reisebericht Zermatt 2. - 8.1.2011
Buchung und Fahrt
Buchung und Zusendung der Reiseunterlagen erfolgten trotz der wenigen Tage bis zum Reiseantritt problemfrei.
Einstieg war am letzten gebuchten Zusteigeort Frankfurt Flughafen ein. Teilnehmer und Bus kamen pünktlich, Einladen und Platz nehmen verliefen reibungslos, auch auf der Rückreise. Dazu ein Vorschlag: Ein späterer Abfahrttermin bei Rückfahrt (z. B. 21 Uhr statt 18 Uhr) ergäbe eine angenehmere Ankunftszeit für die ersten Ausstiegsorte (Frankfurt z. B. 5 Uhr statt 2 Uhr, Dortmund 8 Uhr statt 5 Uhr), das wäre für Teilnehmer und ggf. Abholer angenehmer.
Ort und Hotel
Die 26 Teilnehmer waren in Täsch untergebracht, einem kleinen Dorf fast am Ende des steilen St. Nikolaustals. Es ist der letzte mit dem Kfz zugängliche Ort und damit Park- und Umsteigeplatz, denn man erreicht das autofreie Zermatt nur mit Zug (alle 20 min, Fahrtdauer 15 min, die Fahrten werden zusammen mit dem Skipass gekauft) oder Heli.
Die Unterkunft Hotel Täscher Hof liegt direkt am Bahnhof (kein Lärmproblem). Es hat ca. 50 Zimmer und damit eine angenehme Gästezahl. Die Zimmereinrichtung (mit Fernseher, teilweise mit Badewanne statt Dusche) ist OK für einen Wintersporturlaub. Gegen Aufpreis waren Komfortzimmer verfügbar.
Leitung und Personal waren freundlich und hilfsbereit. Das gute, reichliche Essen (u. a. Buffets, Raclett) trug kräftig zur allgemeinen Zufriedenheit bei. Wir konnten sogar Menüvorschläge machen. Für die Hotelgröße war der Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool, und Fitnessgeräten (Schlechtwetter!) gut ausgestattet, eine Erweiterung ist geplant. Interessant waren das kostenlose WLAN im EG, PC-Nutzung gegen Gebühr (8 SFr/h) und die Ausleihe von Steckdosen-Adaptern.
Das weltbekannte Zermatt ist das eigentliche Reiseziel, eine große Attraktion für Wintersportler, Bergsteiger /-wanderer und Touristen aus aller Welt. In vieler Hinsicht ist es mit St. Moritz vergleichbar. Durch gelungenes Marketing (u. a. in einem James-Bond-Film) wurde aus dem abgelegenen Bergsteigerdorf ein sehr wohlhabendes, gut organisiertes Freizeitzentrum nicht zuletzt für wohlhabende Gäste. Wenn man am Samstag vor dem Bahnhof steht, sieht man eine beeindruckende Menschenmenge an- bzw. abreisen, unterstützt von Hotelpersonal oder Taxifahrern (der Personen- und Gütertransport innerorts erfolgt mit schmalen Elektrofahrzeugen und den Ringbussen).
Skigebiete
Wintersport mit Aussicht aufs Matterhorn und weitere überwältigende Panoramen ist ein großartiges Erlebnis, das man sonst nur in Grindelwald und den Dolomiten findet. Interessant sind die wenig bekannte italienische Seite des Bergs (ital. Name Cervino) und die Veränderungen des Aussehens mit dem Sonnenstand. Dieses Vergnügen erfordert einen recht teuren Skipass, dafür kann man aber aufwendige Anlagen (u. a. mehrere Rolltreppen zu den Seilbahnen) nutzen; weitere sind im Bau bzw. geplant.
Für die angrenzenden italienischen Skigebiete Valtournenche und Breuil-Cervinia muss man eine Erweiterung (51 SFr/Woche) kaufen (das erledigte der Teamer für alle). Die erscheint mir aber sehr ratsam, denn sonst kann man für eine Woche Aufenthalt zu wenige Pisten befahren. Die beiden Gebiete sind auch wegen der vielen Sonnenhängen interessant, davon gibt es auf Schweizer Seite nur wenige am Rothorn.
Etwas Besonderes ist die Matterhorn-Skisafari. Auf dieser Tour durch das Gebiet legt man 10 000 Höhenmeter zurück ohne eine Piste oder Transportmittel zweimal zu benuten.
Wegen der Höhenlage (Zermatt auf 1600 m, Breuil auf 2000 m, mehrere Pisten über 3000 m) sind die Gebiete schneesicher und ermöglichen Sommerski (Schlepplifte). Bei stärkerem Wind werden die exponierten Lifte geschlossen, dann ist der Transfer nach Italien nicht oder nur mit dem längsten Schlepplift Europas (ca. 7 km!) möglich. In dieser Höhe sollte man sich nicht übermäßig anstrengen, um unangenehme Symptome wie Schwindelgefühl oder Schlaflosigkeit zu vermeiden.
Schade dass kein Funpark zu finden war, evtl. hat die Hauptzielgruppe dafür keinen Bedarf.
Betreuung
Unser Teamer Peter hat sich gut um alle und alles gekümmert, Aktivitäten angeboten und organisiert. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur allgemeinen Zufriedenheit und guten Stimmung.
Persönliche Tipps
• Die schönen Talabfahrten machen, wenn sie leer sind (gilt wohl für viele Skigebiete)
• Oft innehalten und die tolle Bergwelt bewusst genießen
• Bei schönem Wetter in Italien fahren, da bekommt man auch im Januar schnell Farbe.
Mein Fazit
Die Woche in Zermatt war ein tolles Erlebnis und ist wirklich empfehlenswert, aber nicht zuletzt wegen des Preisniveaus darf es dabei bleiben.
Buchung und Fahrt
Buchung und Zusendung der Reiseunterlagen erfolgten trotz der wenigen Tage bis zum Reiseantritt problemfrei.
Einstieg war am letzten gebuchten Zusteigeort Frankfurt Flughafen ein. Teilnehmer und Bus kamen pünktlich, Einladen und Platz nehmen verliefen reibungslos, auch auf der Rückreise. Dazu ein Vorschlag: Ein späterer Abfahrttermin bei Rückfahrt (z. B. 21 Uhr statt 18 Uhr) ergäbe eine angenehmere Ankunftszeit für die ersten Ausstiegsorte (Frankfurt z. B. 5 Uhr statt 2 Uhr, Dortmund 8 Uhr statt 5 Uhr), das wäre für Teilnehmer und ggf. Abholer angenehmer.
Ort und Hotel
Die 26 Teilnehmer waren in Täsch untergebracht, einem kleinen Dorf fast am Ende des steilen St. Nikolaustals. Es ist der letzte mit dem Kfz zugängliche Ort und damit Park- und Umsteigeplatz, denn man erreicht das autofreie Zermatt nur mit Zug (alle 20 min, Fahrtdauer 15 min, die Fahrten werden zusammen mit dem Skipass gekauft) oder Heli.
Die Unterkunft Hotel Täscher Hof liegt direkt am Bahnhof (kein Lärmproblem). Es hat ca. 50 Zimmer und damit eine angenehme Gästezahl. Die Zimmereinrichtung (mit Fernseher, teilweise mit Badewanne statt Dusche) ist OK für einen Wintersporturlaub. Gegen Aufpreis waren Komfortzimmer verfügbar.
Leitung und Personal waren freundlich und hilfsbereit. Das gute, reichliche Essen (u. a. Buffets, Raclett) trug kräftig zur allgemeinen Zufriedenheit bei. Wir konnten sogar Menüvorschläge machen. Für die Hotelgröße war der Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool, und Fitnessgeräten (Schlechtwetter!) gut ausgestattet, eine Erweiterung ist geplant. Interessant waren das kostenlose WLAN im EG, PC-Nutzung gegen Gebühr (8 SFr/h) und die Ausleihe von Steckdosen-Adaptern.
Das weltbekannte Zermatt ist das eigentliche Reiseziel, eine große Attraktion für Wintersportler, Bergsteiger /-wanderer und Touristen aus aller Welt. In vieler Hinsicht ist es mit St. Moritz vergleichbar. Durch gelungenes Marketing (u. a. in einem James-Bond-Film) wurde aus dem abgelegenen Bergsteigerdorf ein sehr wohlhabendes, gut organisiertes Freizeitzentrum nicht zuletzt für wohlhabende Gäste. Wenn man am Samstag vor dem Bahnhof steht, sieht man eine beeindruckende Menschenmenge an- bzw. abreisen, unterstützt von Hotelpersonal oder Taxifahrern (der Personen- und Gütertransport innerorts erfolgt mit schmalen Elektrofahrzeugen und den Ringbussen).
Skigebiete
Wintersport mit Aussicht aufs Matterhorn und weitere überwältigende Panoramen ist ein großartiges Erlebnis, das man sonst nur in Grindelwald und den Dolomiten findet. Interessant sind die wenig bekannte italienische Seite des Bergs (ital. Name Cervino) und die Veränderungen des Aussehens mit dem Sonnenstand. Dieses Vergnügen erfordert einen recht teuren Skipass, dafür kann man aber aufwendige Anlagen (u. a. mehrere Rolltreppen zu den Seilbahnen) nutzen; weitere sind im Bau bzw. geplant.
Für die angrenzenden italienischen Skigebiete Valtournenche und Breuil-Cervinia muss man eine Erweiterung (51 SFr/Woche) kaufen (das erledigte der Teamer für alle). Die erscheint mir aber sehr ratsam, denn sonst kann man für eine Woche Aufenthalt zu wenige Pisten befahren. Die beiden Gebiete sind auch wegen der vielen Sonnenhängen interessant, davon gibt es auf Schweizer Seite nur wenige am Rothorn.
Etwas Besonderes ist die Matterhorn-Skisafari. Auf dieser Tour durch das Gebiet legt man 10 000 Höhenmeter zurück ohne eine Piste oder Transportmittel zweimal zu benuten.
Wegen der Höhenlage (Zermatt auf 1600 m, Breuil auf 2000 m, mehrere Pisten über 3000 m) sind die Gebiete schneesicher und ermöglichen Sommerski (Schlepplifte). Bei stärkerem Wind werden die exponierten Lifte geschlossen, dann ist der Transfer nach Italien nicht oder nur mit dem längsten Schlepplift Europas (ca. 7 km!) möglich. In dieser Höhe sollte man sich nicht übermäßig anstrengen, um unangenehme Symptome wie Schwindelgefühl oder Schlaflosigkeit zu vermeiden.
Schade dass kein Funpark zu finden war, evtl. hat die Hauptzielgruppe dafür keinen Bedarf.
Betreuung
Unser Teamer Peter hat sich gut um alle und alles gekümmert, Aktivitäten angeboten und organisiert. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur allgemeinen Zufriedenheit und guten Stimmung.
Persönliche Tipps
• Die schönen Talabfahrten machen, wenn sie leer sind (gilt wohl für viele Skigebiete)
• Oft innehalten und die tolle Bergwelt bewusst genießen
• Bei schönem Wetter in Italien fahren, da bekommt man auch im Januar schnell Farbe.
Mein Fazit
Die Woche in Zermatt war ein tolles Erlebnis und ist wirklich empfehlenswert, aber nicht zuletzt wegen des Preisniveaus darf es dabei bleiben.